Der Ort „Camp“ wird bereits 949 erstmals genannt.
Als Reichsdomäne gehörte er im Mittelalter zum sog. Bopparder Reich. Mit diesem kam der Ort 1312 an Kurtrier, wo er bis zu Säkularisation 1803 verblieb.
1250 ist eine eigene Pfarrkirche genannt. Eine dem hl. Nikolaus geweihte, 1387 gestiftete Klause wurde 1388 durch Erzbischof Kuno in ein Chorfrauenstift des Augustinerordens umgewandelt.
Aus diesem entwickelte sich ein Nonnenkloster der Franziskanerinnen, das bis 1806 bestand.

Der direkt an der B 42 gelegene Bau springt mit seiner auffälligen Westfront leicht aus der Häuserfront hervor.
Der dreigeschossige, spätgotische Massivbau auf fast quadratischem Grundriss zeigt neben je einem steinernen Erd- und erstem Obergeschoss ein darüber gelegenes, zweites Fachwerkgeschoss. Das erste Obergeschoss hat gekuppelte Fenster mit abgekehlten Steingewänden. Die markante, zum Rhein gelegene Schauseite weist zwei achteckige, vorkragende Erkertürmchen wohl der Mitte des 16.Jhs. mit Kegeldächern auf und ist somit der Burgenarchitektur nachempfunden.
An der Ostfront des Gebäudes erhebt sich ein viereckiger Treppenturm. Von dort geht der Gebäudekomplex in eine langgezogene, von einem achteckigen Treppenturm durchbrochene Gebäudefront über. Diese erstreckt sich bis zu dem etwas zurückliegenden „Wörther Hof“, einem winkligen Fachwerkbau mit sechseckigem Treppenturm.
An der nordöstlichen Rückseite des Adelshofes erhebt sich in unmittelbarer baulicher Verbindung mit diesem ein heute unverputzter Baukörper, bei dem es sich um einen mehrgeschossigen Wohnturm wohl des 14. Jhs. handelt.